25 Jun fK 1/09 Thomä
Der Vater – ein Meister der Kniebeuge
Ein Plädoyer für aktive Vaterschaft
von von Dieter Thomä
Gustav Wyneken, der alte Mann der Jugendbewegung, erklärte kurz nach 1900, dass „die Menschheit ständig einen Feind“ gebäre: „ihre junge Generation, ihre Kinder“. Natürlich gibt es hier nicht nur Feindschaft. Hass und Liebe gehören zusammen wie „Bisse“ und „Küsse“, die einer der größten deutschen Dichter, Heinrich von Kleist, einst zum Reimen brachte. Im Verhältnis zwischen den Generationen wird immer wieder alles auf die Probe gestellt, aufs Spiel gesetzt, verändert und umgestürzt. Unsere ganze Zukunft hängt davon ab, dass der Staffellauf von Alt zu Jung gelingt. Welchen Beitrag können die Väter zu diesem Generationenspiel leisten?
Früher sah die Standardregelung so aus, dass die Männer dadurch, dass sie im Beruf aufgingen und für den Lebensunterhalt sorgten, als Väter ‚funktionierten‘. Viele Männer rieben sich in ihrer ökonomischen Verantwortung auf; aus ihr leitete sich aber auch ihre Macht ab. Gemäß dieser klaren Rollenverteilung waren die Väter zu Hause in der Regel abwesend, sie traten, wie es bei dem österreichischen Schriftsteller Joseph Roth einmal heißt, als „fremde Könige“ auf, also als Herrscher, die sich in ihrem eigenen Reich der Familie gar nicht auskannten.
Diese Vaterrolle war konfliktträchtiger, als es manch naiver Verteidiger der bürgerlichen Familie alten Schlages heute wahrhaben will: Um 1900 schlugen die Fantasien der Vatersuche und des Vatermordes wild aus wie junge Pferde. Wenn man bedenkt, welche negativen Energien sich im emotionalen Dampfdrucktopf Familie gebildet haben, wenn man sich an die Dramen Friedrich Hebbels, Strindbergs und Ibsens erinnert, dann kann man es nur begrüßen, dass die Vaterrolle seitdem einen Wandel durchlaufen hat. Derzeit wird dieser Wandel besonders heftig diskutiert. Doch wenig hilfreich wirkt das wilde Hin und Her, von dem diese Debatte gezeichnet ist. Mal wird der Vater zum besten Freund und guten Kumpel seiner Kinder verniedlicht, mal soll er umgekehrt am Leitfaden des „Lobs der Disziplin“ (Bernhard Bueb) oder der „Rückkehr des Patriarchats“ (Philip Longman) mit alter Macht ausgestattet werden.
Doch bedroht ist die Neubestimmung der Vaterrolle nicht nur dadurch, dass der Vater zwischen den Extremen, zwischen Selbstabschaffung und Selbstüberschätzung hin und her getrieben wird. Beschädigt wird das Spiel zwischen den Generationen, an dem der Vater mitwirkt, auch durch diejenigen, die so denken wie der Autor eines Porsche-Testberichts, der kürzlich verkündete: „Andere sollen einen Sohn zeugen, ihr Haus bauen und von mir aus einen Baum pflanzen. Ich wollte immer nur mal einen Sportwagen fahren.“ Dieser Möchtegern-Mann ist offensichtlich ein Möchte-nicht-so-gern-Vater. Angesichts der Verunsicherung über die Vaterrolle fassen manche Männer das Thema Familie überhaupt nur noch mit spitzen Fingern an. Zwar hat der prinzipielle Kinderwunsch offenbar gar nicht abgenommen – er ist nach internationalen Umfragen bei jungen Erwachsenen beiderlei Geschlechts unverändert hoch –, doch beim Schritt vom Wunsch zur Wirklichkeit kommen viele ins Stolpern; Männer bedienen sich gerne eines Verschiebebahnhofs, der es ihnen erlaubt, den Kinderwunsch nicht prinzipiell zu begraben, aber auf Eis zu legen.
Dass diese Tendenz zu beobachten ist, hat auch mit starken Anreizen und Zwängen zu tun, die die Menschen zur Übernahme eines Lebensmodells treiben, welches vom ökonomischen Individualismus geprägt ist. Es gibt so etwas wie eine strukturelle Familien-, Kinder-, also auch Vater-Feindlichkeit des Kapitalismus: Das Leben in der Familie liegt quer zur Gleichung von Glück und Eigennutz, quer auch zu den Erwartungen an Flexibilität und Mobilität, die in der Wirtschaft forciert werden. Daraus leitet sich ein mögliches Szenario für die Zukunft ab: Wenn sich nicht nur die Männer, sondern auch die Frauen dem Lebensmodell des ökonomischen Individualismus ausliefern, dann werden sie ihre innere Bereitschaft zur Elternschaft herunterfahren und dem Generationenspiel den Garaus machen.
Ein zukunftsfähiges Vaterbild kann dagegen nicht einfach darin bestehen, die alte familiäre Rollenverteilung zwischen abwesenden Vätern und häuslichen Müttern wieder herzustellen. Die Verwandlung der Väter ist längst in Gang – übrigens nicht erst seitdem die Frauenbewegung den Druck auf die Männerwelt erhöht hat, sondern, wie ich in meinem Buch „Väter. Eine moderne Heldengeschichte“ gezeigt habe, schon seit dem 18. Jahrhundert.
Wer sich verwandelt, braucht Orientierung; gefragt sind Entwürfe eines positiven Vaterbildes. An dieser Stelle ist zu warnen vor einer bestimmten Rhetorik, einer bestimmten Selbstinterpretation, die heute bei vielen Vätern und auch Müttern populär ist. In den öffentlichen Botschaften, aber auch in den privaten Auskünften zum familiären Leben machen sich zahlreiche Zeichen der Erschöpfung breit: Man ist erschöpft von der Doppelbelastung durch Beruf und Familie, von den langwierigen und konfliktreichen Kämpfen, in denen Mann und Frau Zuständigkeiten verteilen, vom emotionalen Stress, in dem man zwischen beruflichen und familiären Anforderungsprofilen zerrieben wird. Zwar versteckt sich hinter dieser Erschöpfung meist auch das Gefühl, dass Kinder eine besondere, einmalige Quelle des Glücks sind, doch dieses Glück spricht derzeit nur mit leiser Stimme.
Früher hat es in der Regel nur Einfachbelastungen gegeben: die Einfachbelastung des Vaters, Ernährer zu sein, die Einfachbelastung der Mutter, für Kinder und Haushalt zu sorgen. Das Wort von der Doppelbelastung wurde dann vor allem mit Blick auf Frauen eingeführt, die – zumal als alleinstehende Mütter – berufstätig waren und zugleich für die Erziehung ihrer Kinder sowie auch für den ganzen Haushalt zuständig waren. Inzwischen hat sich diese Doppelbelastung auf die Männerwelt ausgedehnt: Sie sollen Geld verdienen und auch noch Windeln wechseln etc.
Wenn man in diesem Fahrwasser der Belastungsrhetorik bleibt, wird die Luft, in der die Familie lebt, immer dünner. Die Gegenstrategie hierzu kann nur darin bestehen, die Doppelbelastung nicht zu leugnen, ihr aber die Möglichkeit der Doppelerfüllung an die Seite zu stellen. Sonst sieht man überall nur noch Opfer, denen alles zu viel ist. Wenn die Botschaft vom Glück der Elternschaft kleinlaut bleibt, dann entsteht der Eindruck, Männer würden sich als Väter in eine Lebenssituation hineinmanövrieren, in der sie sich nur Nachteile einhandeln. Schon in den 1920er Jahren bemerkte Johannes Müller in einer Arbeit, in der er die Gründe für den damals schon viel diskutierten „Geburtenrückgang“ ergründete: „Das Kind ist, rein verstandesmäßig betrachtet, eine unwirtschaftliche Kapitalsanlage, ein Störenfried der häuslichen Ruhe, ein Bleigewicht für das berufliche Fortkommen, ein Hindernis für Vergnügungen.“ In diesem Resümee tritt die positive Bestimmung der Vaterrolle ganz in den Hintergrund. Um eine solche positive Bestimmung soll es mir im Folgenden gehen.
Natürlich sind die Pflichten und Freuden der Vaterschaft auf ein ganzes Leben ausgelegt, doch ich will mich vor allem der Situation zuwenden, in der sich ein Vater eines kleinen Kindes befindet. Meine Deutung der Vaterrolle in den ersten Jahren der Erziehung will ich unter drei Stichworten ordnen. Zum ersten sollte der Vater, wie mir scheint, ein Türöffner sein, zum zweiten tritt er als Meister der Kniebeuge auf, zum dritten entdeckt er das Kind im Manne.
Der Vater als Türöffner
Die Unterschiede zwischen den Geschlechterrollen mögen kulturell variabel sein, sie haben sich auch im Lauf der letzten Jahrzehnte und Jahrhunderte immer weiter verringert. Doch ein Punkt bleibt gewissermaßen nicht verhandelbar: dass nämlich der Vater im Familienbunde der Dritte ist. Die Lebensreise des Kindes beginnt in der Symbiose mit der Mutter, unter deren Herzen es über viele Monate hinweg heranwächst. Mutter und Kind sind auf Gleichklang gestimmt – erst mal jedenfalls, bis die Wege sich trennen und das Spiel der Abweichungen beginnt. (Also nicht allzu lange.) Der Vater kommt zu dieser Zweisamkeit hinzu. Mit jedem Tag, den das Kind älter wird, wächst – zum Glück für alle Beteiligten – die natürliche Entfernung zwischen Mutter und Kind. Zugleich beginnt das offene Spiel zwischen Vater, Mutter und Kind, ein Spiel von Vertrautheit und Verselbständigung.
In diesem Spiel fällt dem Vater nun die Rolle eines Türöffners zu: er öffnet eine Tür zur Welt. Dem Kind wird sehr früh deutlich, dass der Vater mit bestimmten „Leistungen“ nicht dienen kann, dass bei ihm etwa, was das Stillen betrifft, nichts zu holen ist. Entsprechend richten sich auf den Vater weniger jene Fantasien des Kindes, die mit der Fortführung eines symbiotischen Lebens zu tun haben, als vielmehr jene Fantasien, die an den Blick nach draußen, an den Weg in die Welt gebunden sind.
Es gibt überhaupt keinen Grund, Jean-Jacques Rousseau und Johann Gottfried Herder zu folgen, die in der Mutter die „Säugerin“ und im Vater den „Erzieher“ sahen. Die Mutter säugt bekanntlich nicht ihr Leben lang, und sie wird nicht tatenlos, wenn sie damit aufhört. Doch der Vater leistet einen wichtigen Beitrag zu jenem Prozess, in dem langsam, aber sicher das Bild jener Urszene verblasst, die für die totale Einheit des Kindes mit der Mutter steht. So wie sich die Rolle der Mutter verwandelt, die selbst zur Begleiterin jener Welt-Reise wird, welche das Kind antritt, so wird die Rolle des Vaters immer wichtiger. Das Kind heißt diese Einmischung des Vaters willkommen, ja, es ist geradezu darauf angewiesen, denn der Vater bringt eine besondere Farbe ins Spiel des Lebens – eine Farbe, die für die Neugier, mit der man die Welt entdeckt, steht, aber auch für den unbedingten Schutz und den Rückhalt, den man bei dieser Entdeckungsreise benötigt.
Der Vater als Meister der Kniebeuge
Durch Ich-Stärke, so hört man immer wieder, soll sich der Mensch auszeichnen, und sie wünscht man auch seinem Kind. Nun könnte man ja auf die Idee kommen – und leider kommen viele tatsächlich auf diese Idee –, dass es ein Affront gegen die Ich-Stärke, gegen den eigenen Willen des Kindes sei, wenn man ihm offensiv gegenübertritt und ihm seine eigenen Haltungen und Überzeugungen vorlebt. Wenn sich jene Idee in den Köpfen der Väter einnistet, beginnen sie zu zögern. Sie sitzen einem Denkfehler auf: dass man sich nämlich um der Ich-Stärke des Kindes willen zurückhalten müsse. Dabei ist die Persönlichkeit des Kindes erst im Werden, und wenn man ihm in der frühen Phase seines Lebens mit falscher Zurückhaltung begegnet, dann wird es zur Stärke überhaupt nie finden.
Im Zuge der Demontage patriarchaler Autorität hat sich bei den Vätern eine besondere Verunsicherung breit gemacht; es ist entscheidend, dass sie diese Verunsicherung überwinden, in der sie eine Politik der Nichteinmischung kultiviert haben: Jeder Eingriff wird demnach als Angriff verdächtigt. Dabei kann das Kind nur frei werden, wenn man ihm dabei hilft – und das heißt auch: sich massiv in dessen Leben einmischt. Wenn ein Vater sich aus seiner emotionalen Falle befreien soll, dann heißt dies: Er darf sich befugt fühlen, dem Kind seine eigene Lebensanschauung nahezubringen, er soll sich nicht verstecken. Erst mal ist der Vater groß und stark, er erhebt den Anspruch, Vorbild zu sein und sollte dem Kind Orientierung vermitteln. Nur wenn ein Kind diese Stärke spürt, wird es daran wachsen können, sich gegebenenfalls auch daran reiben, um zu eigener Entschiedenheit zu gelangen. So hilft der Vater dem Kind auch, mit dem eigenen Wollen voranzukommen. Als meine Tochter vier Jahre alt war, gab sie mir, als ich ihr irgendetwas vorschreiben wollte, trotzig zur Antwort: „Es ist nicht mein Leben, das du führst!“ Das Kind hat eine Ahnung davon, dass all die Überzeugungen, die sein Vater vertritt, antastbar sind; wenn aus dem Kind ein Jugendlicher geworden ist, wird aus dieser Ahnung Gewissheit.
Der Vater sollte sich nicht nur darin gefallen, sich selbstbewusst vor dem Kind aufzubauen. Dann würde er nur dastehen wie sonst irgendein Vorgesetzter. Wenn die Stärke des Vaters nur aus dem Abstand, von oben herab auf das Kind hereinbricht, bekommt sie etwas Unheimliches, Unnahbares, Übermächtiges, gar Gewaltsames. Als Lebenshelfer des Kindes muss der Vater einen Balanceakt beherrschen: Er muss zwischen Entschiedenheit und Zärtlichkeit, Stärke und Hingabe hin und her wechseln können. Das Spiel der Erziehung ist auch ein Spiel zwischen Nähe und Ferne, und deshalb eben müssen Väter sich auch herunterbeugen, in die Kniebeuge gehen, auf Augenhöhe mit dem Kind sein.
Das Kind im Manne
Wenn die Väter die Entwicklung ihrer Kinder begleiten, setzen sie dabei oft – bewusst oder unbewusst – das ein, was (vor allem von Frauen) etwas herablassend das ‚Kind im Manne’ genannt wird. Wenn ein Mann im Zusammensein mit dem Kind selbst zum „Kind“ wird, dann beginnt ein Spiel des Rollentauschs, an dem das Kind erahnen kann, dass es nicht nur ein Kind im Manne, sondern auch einen Mann oder eine Frau im Kinde, in ihm selbst gibt. Der Vater steigt vom Sockel, das Kind ist auf dem Sprung. Anders als bei der trostlosen Vorstellung, die die Berufsjugendlichen abgeben, geht bei den Spielen, an denen sich das ‚Kind im Manne’ beteiligt, nie das Bewusstsein davon verloren, dass man sich in diese Rollen hinein-, aber auch wieder aus ihnen herausbegibt. Das Kindwerden und dann wieder Erwachsenwerden ist gerade der Witz der Sache – auch für das Kind. Gerade wenn man sich an die Devise vom „Kind im Manne“ hält, kommt es darauf an, das Bewusstsein des Unterschieds zwischen Kindern und Erwachsenen aufrechtzuerhalten und auf diese Weise das Generationenspiel zu bejahen. An die Väter ergeht deshalb die Anforderung, sich als Erwachsene zu bejahen oder, anders gesagt, nicht dem Jugendkult zu verfallen.
Wenn die Erwachsenen sich den Kindern immer weiter annähern und anähneln, dann leisten sie ihnen einen klassischen Bärendienst, der tiefe Irritationen auslösen muss. Ernst und überschwänglich, voller Ängste und Hoffnungen blicken die Kinder in ihre Zukunft, verwandeln sie diese Zukunft Schritt für Schritt in eine Gegenwart nach der anderen. Sie sind erfüllt von dem Gefühl, ihr Leben sei in Bewegung, sie sind aufgeregt oder gar ergriffen, weil ein langer, mit Entdeckungen gespickter Weg vor ihnen liegt, der irgendwann im Erwachsenenleben ankommt.
Wenn sich die Erwachsenen nun selbst verleugnen und so tun, als seien sie selbst noch Jugendliche, dann geraten die Heranwachsenden freilich in Verlegenheit über das Ziel des Weges, den sie angetreten haben. Sie blicken in die Zukunft, doch diejenigen, die schon im Erwachsensein angekommen sind, legen es darauf an, die Rückreise anzutreten. Dies muss eine seltsam deprimierende Erfahrung sein. Dem Kind ergeht es dann wie einem Bergsteiger, dem während eines steilen Aufstiegs Massen von Menschen entgegenkommen – voll Überdruss ob des Ziels, das er erst noch mühsam erreichen will. Wer ihm entgegenkommt, sind eben Erwachsene, die mit vom Schrecken geweiteten Augen das hinter sich lassen wollen, was zum Erwachsensein gehört. Warum – so muss sich das Kind fragen – soll ich die Mühen des weiteren Aufstiegs auf mich nehmen, wenn dort oben der blanke Horror lauert? Es gibt Anlass zu größter Sorge, wenn eine ganze Gesellschaft beim Übergangsritual zwischen Kindern und Erwachsenen aus dem Tritt und aus dem Takt kommt. Genau dies ist, so scheint mir, derzeit der Fall. Die erwachsenen Möchtegern-Jugendlichen tun so, als könnte man den Schwebezustand, den sie bei der Jugend entdecken, auf Dauer stellen. Sie wollen Tag und Nacht sagen können: ‚Ich bin für alles offen!’ und fürchten die Festlegung wie der Fluss den Frost.
Im Jahre 1815 veröffentlichte Joseph von Eichendorff einen Roman, dessen Titel „Ahnung und Gegenwart“ wunderbar auf die Kindheit passt. Kostbar an ihr ist die Sehnsucht, die „ahnend“ über den Status quo hinaus schweift, kostbar ist die Hingabe an die Gegenwart, in der man sich zeitvergessen verliert. Wenn Menschen Eltern werden und sich aktiv auf ihre Kinder einlassen, dann kommen sie in den Genuss, an diesen Kostbarkeiten teilzuhaben.
Prof. Dr. Dieter Thomä ist Professor für Philosophie an der Universität St. Gallen.
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