31 Mai Pressemitteilung vom 26.09.2002
Pressemitteilung vom 26.09.2002
„Stör’ ich?“
fragt die Deutsche Liga für das Kind die alte/neue Bundesregierung
Berlin, 26.9.2002 Die Bundestagswahl ist vorbei. Das politische Alltagsgeschäft hat bereits begonnen. Der geeignete Zeitpunkt, die Bundesregierung an ihre Versprechen vor der Wahl zu erinnern:
- Der Bundeskanzler hat im Wahljahr die Verantwortung für Kinder entdeckt und die Familienpolitik zur Chefsache erklärt. „Familie ist, wo Kinder sind – Politik für ein familien- und kinderfreundliches Deutschland.“
- In seiner Regierungserklärung vom 18. April dieses Jahres hat der Bundeskanzler sich ausdrücklich für die Verbesserung der Kinderbetreuung ausgesprochen und beklagt: „Katastrophal ist die Situation für Eltern mit Kindern unter drei Jahren.“
- Die Bundesregierung hat im Rahmen des Weltkindergipfels am 11. Mai in New York das Abschlussdokument „Eine kindergerechte Welt“ unterzeichnet. Darin heißt es: „Wir werden die Ziele dieses Aktionsplans in unsere staatliche Regierungspolitik (…) aufnehmen, in Zusammenarbeit mit den betreffenden Akteuren der Zivilgesellschaft, namentlich den für und mit Kindern arbeitenden nichtstaatlichen Organisationen, mit Kindern entsprechend ihrem Alter und ihrer Reife und mit ihren Familien.“
Die Deutsche Liga für das Kind nimmt die Bundesregierung beim Wort und bietet ihr Unterstützung bei der Umsetzung der politischen Ziele an.
Besonderes Augenmerk will sie dabei auf folgende Themen legen:
- Kinderrechte
- Gesundheit
- Betreuung
- Medienschutz und Medienkompetenz
Die Deutsche Liga für das Kind wurde vor 25 Jahren gegründet. Sie will die seelische Gesundheit von Kindern fördern und kindliche Rechte und Entwicklungschancen in allen Lebensbereichen verbessern. Die diesjährige Jubiläumsveranstaltung wird unter der Überschrift „Stör’ ich? – Zukunft ohne Kinder“ im Dezember in Berlin stattfinden. „Wir müssen die Politik aufrütteln, um das soziale und emotionale Klima der Lebensräume für Kinder zu verbessern!“ erklärt Professor Franz Resch, Kinder- und Jugendpsychiater, Präsident der Deutschen Liga für das Kind. „Lebensräume für Kinder müssen aber nicht nur zu Hause, sondern auch in Kindergärten, Kindertagesstätten und Schulen etabliert werden.“
Deutsche Liga für das Kind
Chausseestr. 17, 10115 Berlin
Tel. 030-28599970 Fax 030-28599971
E-mail: post@liga-kind.de
Internet: www.kiga-kind.de
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