fK 3/00 Wiemann

Zeitschrift frühe Kindheit – Archiv

Zweimal Eltern – wie Pflegekinder damit leben können

von Irmela Wiemann

Viele Paare bewerben sich im zuständigen Jugendamt für ein „Adoptivkind oder ein Pflegekind“. Sie nennen zwei Möglichkeiten alternativer Familiengründung in einem Atemzug und sind sich der tiefgreifenden Unterschiede der jeweiligen Familienstrukturen oft nicht deutlich bewusst.

Rolle und Auftrag an Pflegeeltern

Adoptivkinder sind formal und gesetzlich alleinige Kinder ihrer sozialen Eltern, sie haben alle Rechte wie leibliche Kinder auch. Die Adoptiveltern sind sorgeberechtigt, sie tragen den Unterhalt für das Kind allein. Allein ihre pychische Realität ist nicht kongruent mit der rechtlichen. Auch Adoptierte haben zweimal Eltern: Herkunftseltern und soziale Eltern.

Pflegeeltern hingegen sind Vertragspartner des Jugendamtes und erbringen als Privatfamilie eine Dienstleistung für die Herkunftseltern des Kindes. Dies wird auch in der finanziellen Unterstützung deutlich, die sie für den Unterhalt des Kindes und ihren erzieherischen Einsatz erhalten. Eltern, die seelisch, sozial oder gesundheitlich in Not und Krisen sind und ihre Kinder nicht versorgen können, haben nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) Anspruch auf Hilfe und Unterstützung durch das Jugendamt. Im Hilfeplan wird ihnen diese Leistung vertraglich zugesichert.Pflegeeltern sorgen für ein Kind, das gesetzlich und manchmal auch emotional das Kind seiner Eltern bleibt, auch dann, wenn die Eltern nicht mehr über das Sorgerecht verfügen. Pflegeeltern haben Anspruch auf fachliche Hilfe und Begleitung, die ihnen vom Vertragspartner Jugendamt gewährt werden soll.

Hinzu kommen Unterschiede in der Verbleibensperspektive. Es werden Pflegeeltern gebraucht, die bereit sind, ein Kind als Gast aufzunehmen, das nach einer Zeit zu seinen Eltern zurückkehren kann. Andere Kinder brauchen einen dauerhaften Platz in der neuen Familie. Und es gibt Kinder, bei denen zunächst die Perspektive offen ist: Erst im Lauf der Zeit zeigt sich, ob Mutter oder Vater wieder für das Kind sorgen können oder ob das Kind auf Dauer in der Familie bleiben wird. Säuglinge und Kleinkinder binden sich so fest an ihre Pflegefamilie, dass eine Rückführung ein schwerer Beziehungsabbruch wäre und nur dann infrage kommt, wenn Mutter oder Vater von Anfang an für das Kind verfügbar bleiben, so dass die Rückführung kein völliger Neuanfang ist.

Pflegefamilien werden im § 37 KJHG im Interesse des Kindes zur Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie verpflichtet. Und langjährige Erfahrungen bestätigen, dass es Kindern seelisch am besten geht, wenn diese Zusammenarbeit aktiv gesucht wird,. Interessenwidersprüche zwischen Herkunftseltern, Kind und Pflegeeltern gehen immer mit schweren seelischen Spannungen für das Kind einher.

Zusammenleben mit seelisch verletzten Kindern

Nur selten kommt ein Pflegekind als Säugling in eine neue Familie. Belastungen und Deprivationen in ihrer frühen Zeit hinterlassen Spuren in der Seele der Kinder. Pflegeeltern müssen damit leben lernen, dass das Pflegekind

  • sich in Teilen schnell und positiv entwickelt und in anderen Teilen noch lange regressiv bleibt und ein hoher Förderungsbedarf besteht,
  • durch frühe spezifische Erlebnisse Verbindlichkeit und Gebundensein phasenweise zurückweist,
  • frühe Muster, Regeln und Normen seiner eigenen Familie in die neue Familie hineinträgt,
  • oftmals keine stabile Gewissensbildung durchlaufen hat, so dass die Fähigkeiten von Selbstkontrolle und Steuerung und Selbstverantwortung eingeschränkt sind.

Kinderlose Pflegeeltern müssen damit zurechtkommen, dass das Pflegekind sich anders als ihr nicht geborenes Wunschkind entwickelt. Pflegeeltern mit eigenen Kindern dürfen möglichst das Pflegekind nicht mit den eigenen Kindern vergleichen und sollten unterschiedliche Gefühlsqualitäten zulassen. Sie müssen die unterschiedlichen Normensysteme der eigenen Kinder und der Pflegekinder aushalten und die unter den Kindern dadurch bestehenden Konflikte bewältigen.

Pflegeeltern sind oftmals einem erhöhten Druck aus Kindergarten, Schule, Nachbarschaft und Verwandtschaft ausgesetzt, da ihnen die Verhaltensprobleme der Kinder angelastet werden.

Die bis jetzt vorgetragenen Aspekte machen deutlich, wie komplex der Auftrag an Pflegeeltern ist. Und doch haben Pflegeeltern noch viel mehr zu bewältigen: Ihre Kinder benötigen von ihnen Hilfestellung, um mit ihrem besonderen Status, ihrer Rolle, ihrer schwierigen Vergangenheit und vor allem mit ihren Gefühlen zu den eigenen Eltern leben zu lernen.

Die Bedeutung der Herkunftsfamilie für die seelische Entwicklung des Pflegekindes

Pflegeeltern können bei aller Liebe und allem Einsatz die schmerzliche Tatsache im Leben des Kindes nicht „wiedergutmachen“, von den eigenen Eltern getrennt worden zu sein. Auch ist sich das Kind seines Status bewußt, dass es nicht „richtiges Kind“ (leibliches Kind) der Pflegefamilie ist. Es vergleicht seine neue Familie mit der eigenen Familie und begreift dabei, dass seine Eltern vieles nicht leisten können, was für die Pflegeeltern selbstverständlich ist. Dies erlebt das Kind als Niederlage. Es kommt aus einer Familie, die nicht so intakt ist, die gesellschaftlich nicht so anerkannt ist, wie die Pflegefamilie. Allein die Tatsache, dass die Herkunftsmutter gegen die gesellschaftliche Regel verstoßen hat, ihr Kind selbst zu versorgen, lastet auf dem Kind. Es gibt ganz unterschiedliche Bewältigungsversuche der Kinder, mit ihrer schweren Realität zurechtzukommen. Die einen träumen davon, ihre Familie würde bald auch wieder „heil“ sein, Vater, Mutter und Kind könnten ganz „normal“ als Familie zusammenleben. Andere glorifizieren ihre Eltern. Andere wieder wenden sich ab, wollen sie möglicherweise bestrafen. Trotz all dieser starken Emotionen gegenüber den eigenen Eltern fühlen sich die meisten Kinder zugleich auch als Kind ihrer Pflegeeltern, wollen sie zu ihnen gehören, wie zu Eltern.

Der Identitätskonflikt

Die Mutter der 10-jährigen Tanja versprach oft, sie käme bald zu Besuch, erschien aber nicht. Sie versprach Geschenke zu schicken, die nie ankamen. Eines Tages zerschnitt Tanja die Fotos ihrer Mutter mit einer Schere. Die Pflegemutter, die sich genauso wie Tanja immer wieder über die Mutter aufregte, ließ das Kind gewähren. Anderen gegenüber erklärte sie stolz: „Für unsere Tanja ist die Mutter jetzt abgehakt. Sie will mit ihr nichts mehr zu tun haben!“

Tanja hat aus Kränkung und Ohnmacht heraus Hassgefühle gegen ihre Mutter entwickelt. Dieser Hass bindet Kräfte und hindert das Kind, sich zufrieden zu entfalten. Von einer Ablösung bzw. einem Abfinden oder gar Aussöhnen mit der Situation ist dieses Kind weit entfernt. Hinzu kommt die negative Identifizierung mit der Mutter.

Identitätsentwicklung bedeutet, herauszufinden, wer wir sind und mit wem wir übereinstimmen. Ob sie ihren Eltern ähnlich sehen, in welchen Eigenschaften sie ihren Eltern gleichen, ist allen fremdplatzierten Kindern wichtig. Sie definieren sich als Teil ihrer Eltern. Wenn Pflegeeltern die Herkunftseltern nur negativ bewerten und keine guten Seiten an ihnen sehen können, reproduzieren manche Kinder aus unbewusster Identifikation immer wieder negative Verhaltensweisen ihrer Eltern. Solange Tanja ihre Mutter hasst, kann sie sich selbst, als Kind dieser Mutter nicht wertschätzen.

Zunächst müsste Tanjas Pflegemutter lernen, nicht die eigenen Maßstäbe an Tanjas Mutter anzulegen. Die Mutter hat ihre Mutterrolle abgeben müssen, weil sie nicht über ausreichende elterliche Kompetenzen verfügt. Das bedeutet, dass sie auch gegenwärtig nicht das leisten kann, was ihr Kind braucht. Wenn die Pflegemutter zugesteht, wie sehr das Kind emotional von seiner Mutter abhängig ist und verstehen lernt, weshalb die Mutter ihre Versprechungen nicht einhalten kann, dann kann sie dem Kind Hilfestellung geben. Sie könnte Tanja stoppen, wenn sie die Bilder der Mutter zerschneiden will und sagen: „Ich verstehe deinen Zorn auf deine Mama. Es ist schlimm für dich, wenn sie etwas verspricht und nicht einhält. Ich glaube, sie nimmt es sich fest vor und dann packt die es nicht. Sie hat dich trotzdem nicht vergessen und hat dich trotzdem lieb. Es ist schwer, eine Mama zu haben mit schwierigen Seiten. Aber sie hat auch liebe Seiten: Ich rechne ihr hoch an, dass sie dich uns anvertraut hat.“

Es ist keine einfache Gratwanderung, die Enttäuschung des Kindes ernst zu nehmen, die Schwierigkeiten der Mutter nicht schönzureden und dem Kind dennoch zu vermitteln, dass die Pflegemutter die Herkunftsmutter trotz ihren Fehlern versteht und achtet. Eine solche Haltung könnte durch folgende Worte ausgedrückt werden: „Ich will nicht, dass du die Bilder deiner Mama zerstörst. So verzweifelt du auch über sie bist: Wenn es sie nicht gäbe, dann gäbe es dich nicht. Ich bin aber froh, dass es dich gibt. Es liegt nicht an dir, wenn deine Mutter sich nicht meldet. Sie hat so viele Probleme mit sich selbst. Als sie klein war, hatte sie niemanden, der ihr genug Halt gegeben hat. Und so kann sie heute weder sich selbst noch dir genug Halt geben. Das ist schwer, eine solche Mama zu haben. Aber ich achte sie.“

Inneres Aussöhnen der Pflegeeltern mit der Herkunftsfamilie bedeutet manchmal ein inneres Abschiednehmen, es bedeutet manchmal, die Verschiedenheit der beiden Welten zu respektieren, aus denen jeder kommt. Es bedeutet, Wut oder Hass umzuwandeln in Trauer und nachzuvollziehen, dass diese Herkunftseltern wegen schwerer Startbedingungen ins Leben heute nicht imstande sind, das Richtige für ihre Kinder zu tun. Diese Aussöhnung ist nicht in erster Linie den Erwachsenen zuliebe erforderlich sondern für die Kinder. Denn sie bleiben für immer die Kinder dieser Eltern. Kinder, die Trost und Hilfe bekommen, ihre Eltern nicht ausschließlich negativ zu sehen, können sich mit ihrer schweren Situation besser aussöhnen und sich selbst positiver sehen.

Pflegekinder im Loyalitätskonflikt

Es gibt kein positives Modell für Kinder, zwei Familien gleichzeitig zu haben. Und Kinder, selbst Jugendliche, fragen sich häufig, ob sie ihre eigenen Eltern gegen die neuen elterlichen Bezugspersonen austauschen sollen oder müssen. Sie setzen sich oft selbst unter den Zwang, sich für die eine und gegen die andere Familie zu entscheiden, weil nämlich jeder „normale“ Mensch nur eine Familie hat. Doch es ist der einzige Weg für Pflegekinder, trotz ihrer schweren Situation zu reifen, wenn sie eine Ausgewogenheit, eine Balance zwischen ihren beiden Familien herstellen können. So wie Scheidungskinder nur dann zufrieden aufwachsen, wenn beide Elternteile das Kind darin unterstützen, den anderen Elternteil zu lieben, so benötigt das Pflegekind die Erlaubnis seiner Herkunftsfamilie, sich in der Pflegefamilie daheim zu fühlen und von der Pflegefamilie die Zustimmung, den eigenen Eltern einen angemessenen Platz im Leben einzurichten, ganz gleich, ob Kinder Kontakte zu ihrer Herkunftsfamilie haben oder nicht.

Sobald das Kind die Existenz seiner beiden Familien nicht miteinander in Einklang bringen kann, gerät es in Loyalitätskonflikte. Kinder können auch aus diesem Konflikt befreit werden, wenn Pflegeeltern oder die betreuenden Jugendamtsmitarbeiterinnen oder Jugendamtsmitarbeiter dem Kind seine Rolle und seinen Status erläutern: „Deine Eltern konnten wegen ihrer vielen Probleme nicht genug auf dich aufpassen. Sie hatten Anspruch darauf, dass ihnen jemand anderes dabei hilft, dich großzuziehen. Die Pflegefamilie ist für deine Eltern eingesprungen. Du wirst für immer Kind deiner Eltern bleiben. Aber weil du schon so lange bei den Pflegeeltern wohnst, hast du sie so lieb, wie eigene Eltern, das ist auch in Ordnung so. Du hast zwei Familien: eine, von der du kommst und eine, in der du lebst. Das ist für kein Kind leicht, mit so etwas klar zu kommen. Aber ich denke, du wirst das schaffen.“

Formen der gemeinsamen Elternschaft von Pflege- und Herkunftseltern erfordern den Abschied von einem Familienmodell, das mit engen Grenzen umgeben ist. Grenzen und Strukturen halten eine Familie zusammen. Die Grenzen dürfen nicht völlig verschwinden. Doch eine Erweiterung enger familiärer Grenzen und die Akzeptanz der Herkunftsfamilie als Bestandteil des Lebens von Kind und Pflegefamilie, erleichtern dem Kind das Aufwachsen und helfen ihm, seine schwere Situation besser zu bewältigen.

Kontakte von Pflegekindern zu ihren Angehörigen

Kontakte zur Herkunftsfamilie können für das Kind eine zusätzliche Hilfe sein, seine besondere Situation zu verarbeiten, zwei Familien zu haben. Der Abbruch von Kontakten zur Herkunftsfamilie kann beim Kind unbewußte Selbstwertprobleme, Schuldgefühle und Identitätskonflikte verstärken. Dennoch ist der Abbruch manchmal bei besonders schweren Gefährdungen und Mißhandlungen in der Vergangenheit durch einen Elternteil zum Schutz des Kindes erforderlich.

Kontakte zu Angehörigen beziehen sich nicht nur auf die Eltern. Der regelmäßige Umgang mit Geschwistern, manchmal auch mit Großeltern oder anderen vertrauten Personen des früheren Lebens stärken das Selbstwertgefühl des Kindes.

  • Hat ein Kind mit seinen Eltern schon länger zusammengelebt, so kann es auf neue Menschen besser Bindung übertragen, wenn es die Menschen des früheren Lebens nicht vollends verliert. Die Besuche dienen dann der Fortsetzung dieser Bindung und der Vertrautheit.
  • Auch wenn ein Kind keine Bindung zu seinen Eltern hatte, so können Kontakte auf das Kind beruhigend wirken, weil es erlebt, daß die Eltern, die es fortgegeben haben, es nicht vergessen haben.
  • Pflegekinder mit Kontakten zu den Eltern oder zu Geschwistern haben weniger Identitätsprobleme, als Inkognitoadoptierte, denen ein wesentlicher Baustein ihrer selbst fehlt.
  • Die Besuche dienen der „Verarbeitung“ der Wirklichkeit.
    Kinder können anläßlich der Besuche manchmal besser einordnen, weshalb sie nicht bei ihren Eltern leben können.
  • Darüber hinaus kann eine Zufriedenheit der Eltern mit der Besuchshäufigkeit sich direkt auf das Kind auswirken.

Kontakte verlaufen häufig nicht konfliktfrei. Pflegeeltern sind diejenigen, die immer wieder daran arbeiten müssen, dazu beizutragen, dass die Atmosphäre für das Kind entspannt ist. Sie sollten lernen, sich nicht angegriffen zu fühlen und sogar respektieren, wenn Herkunftseltern sie nicht wertschätzen. Schließlich wurden Pflegeeltern manchmal gegen den Willen der Eltern eingesetzt. Pflegeeltern können viel zur Deeskalation beitragen. Verlaufen Besuche zu spannungsreich, benötigen Kinder Begleitung der Besuche durch Fachkräfte. Wenn Herkunftseltern ihr Kind nicht beauftragt und entbunden haben, sich in der Pflegefamilie zugehörig zu fühlen, können Loyalitätskonflikte für das Kind wieder besonders heftig aufbrechen. Ich kenne Pflegeeltern, die auch hier gelernt haben, das Richtige zu tun. Sie sagen aus innerer Überzeugung zum Kind: „Ich kann deine Mama gut verstehen. Sie hätte dich lieber bei sich. An ihrer Stelle würde ich vielleicht auch so handeln. Du weißt ja, dass die Mama nicht allein bestimmen kann, wo du wohnst und dass das Jugendamt entschieden hat, dass du bei uns bleibst. Ich bin deiner Mama gar nicht böse.“

In jedem Fall benötigen Kinder vor und nach Besuchen ihrer Angehörigen viel Hilfe, Beistand, Klärung und Trost durch die Pflegeeltern. Die Kontakte machen dem Kind, auch wenn sie spannungsfrei verlaufen, seine besondere Situation neu bewußt.

Zusammenfassung

Pflegefamilien von Dauerpflegekindern sind Privatfamilie und zugleich Vertragspartner des Jugendamtes. Sie erziehen das Kind im Auftrag oder stellvertretend für die Herkunftseltern. Pflegeeltern werden zu sozialen Eltern des Dauerpflegekindes und zugleich müssen sie wesentlich mehr leisten als „normale“ Eltern. Es gehört zum Auftrag der Pflegeeltern, ein ganz großes Bündel von Konflikten zu lösen und viele Reifungsprozesse zu vollziehen, damit sie das Kind mit seinem schweren Schicksal angemessen trösten und begleiten können. Erst wenn die Pflegeeltern sich emotional gegenüber den leiblichen Eltern ein Stück öffnen und ihnen mit ihren Grenzen und Schwächen in ihrem Leben einen Platz eingeräumt haben, gelingt es Pflegekindern, ihre beiden Welten miteinander zu verknüpfen. Dann können Kinder entspannen und verhältnismäßig zufrieden bei ihren sozialen Eltern aufwachsen. Kontakte des Kindes zu seinen Angehörigen konnen eine Chance für das Kind sein, seine besondere Situation als zu seinem Leben dazugehörig anzunehmen.

Irmela Wiemann ist Diplom-Psychologin und Familientherapeutin. Seit 1974 arbeitet sie in einer Kinder-Jugend-Elternberatung der Stadt Frankfurt am Main

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