fK 3/09 Thiel

Zeitschrift frühe Kindheit – Archiv

Spiel – Bindung – Bildung im Zusammenspiel

von Monika Thiel

Nichts scheint einfacher und selbstverständlicher zu sein als zu spielen. Spielen zu definieren ist dagegen eine kaum zu meisternde Aufgabe.
Hanuš Papoušek

Das Spiel ist die Voraussetzung für Lernen und somit ein Entwicklungs-(Bildungs-)Prozess, der durch Experimentieren in Gang gesetzt wird. Die Bedeutung des Kinderspiels wird jedoch oft unterschätzt. Es ist zu hören: „Die spielen ja nur…“ Aber das Kinderspiel, welches von den Kindern frei gewählt ist, also aus eigenem Antrieb erfolgt, beeinflusst die Entwicklung umfassend. Es spricht sowohl die geistige, soziale, emotionale als auch die motorische und kreative Entwicklung an.

Schon das Baby hat eine eigene innere Motivation zu explorieren. Die Neugier und Lust am Spielen sind angeboren. Sie sind entwicklungspsychologisch die Hauptantriebskraft der frühkindlichen Selbstfindung.

„Der Mensch reflektiert, erforscht und erkennt die Welt zuerst im Kinderspiel.“
Clemens Terörde

Dies tut das Kind zunächst zweckfrei und spontan. Es folgt dabei dem inneren Reifungs- und Entwicklungsplan seines Gehirns. Bei der Auswahl von Spielzeugen, in Zeitpunkt, Tempo und jeweiligen Interessen wird es von der Entwicklungsdynamik seiner integrativen Fähigkeiten geleitet. Das Kind erforscht und probiert unermüdlich immer wieder das aus, was es gerade gelernt hat, damit sich dieses Wissen verfestigen kann.

Erfahrungen machen klug
Dabei findet das Kind Zusammenhänge zwischen seinem eigenen Verhalten und Ereignissen in der Umwelt heraus. Begleitet wird das Spiel von vielfältigen Gefühlen, wie Freude, Spannung, Stolz, Befriedigung und Sicherheit. Es erlangt durch das Spiel ein gutes Selbstwertgefühl, Sicherheit und damit das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Im Spiel macht das Kind wichtige Selbstwirksamkeitserfahrungen: (1) es entdeckt, dass es selbst etwas bewirken kann; (2) es entdeckt Regelhaftigkeiten und Voraussagbares.

So lässt das Kind den Löffel zum wiederholten Male auf den Boden fallen. Es findet dabei heraus, dass der Löffel grundsätzlich nach unten fällt und niemals nach oben schwebt. Weiterhin lauscht es den Geräuschen, die der Löffel macht, wenn er fällt. Später wird das Kind auch versuchen, andere Gegenstände fallen zu lassen und zu werfen. Dabei entdeckt es Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Das kindliche Verhalten wird dementsprechend zielgerichteter. Es beginnt, eine Handlungsplanung durchzuführen, erprobt neue Fertigkeiten und versucht, Lösungen und Strategien für immer komplexere Probleme zu finden.

Sobald das Kind etwas Neues, Aufregendes findet, etwas, das es bisher noch nicht erforscht hat, wird es begleitet von dem Gefühl der Anspannung und Erregung. Es freut sich, diese neue Entdeckung zu erforschen, ist aber auch aufgeregt. Ein Hochgefühl stellt sich ein und gleichzeitig verliert sich die Anspannung und Aufregung, wenn das Unbekannte vom Kind „einsortiert“ werden kann. Dann werden die bisherigen Erfahrungen, die das Kind gemacht hat, mit neuem Wissen „angereichert“. Dadurch tritt Entspannung ein und aus der Erregung wird Beruhigung. Das kindliche „Experiment“ endet mit großer Zufriedenheit und Wohlbefinden und motiviert das Kind zu weiteren Forschungen. Kinder, die sich sicher und geborgen fühlen, können leichter lernen und leichter Neues wagen, weil sie ein Grundvertrauen in eine „eroberungswerte“ Welt aufgebaut haben. Sie können sich trotz anfänglicher Aufregung und Anspannung so weit regulieren, dass diese Lernprozesse möglich werden und Freude machen.

Kreativität ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
Albert Einstein

Gemeinsam Spielen
Im Spiel sucht sich das Kind Menschen, die ihm Sicherheit und Orientierung geben und helfen, Herausforderungen zu meistern. Für das Baby sind das zuerst die Eltern oder andere vertraute Bezugspersonen. Diese vermitteln dem Kind die nötige Sicherheit, um sich geborgen zu fühlen. Nur wenn die körperlichen und seelischen Grundbedürfnisse des Kindes erfüllt sind, kann es sich auf das Spiel einlassen.

Aber auch bei den Eltern sind einige Voraussetzungen wichtig und zu erfüllen, damit sie sich auf das Spiel mit dem Kind freuen können. Sie brauchen Zeit und Muße, eine innere Zufriedenheit und ein echtes Interesse am Kind, damit Spielphasen gelingen. Dann beobachten Eltern ihr Kind frei von Leistungsanforderungen und genießen diesen Augenblick.

Das Kind darf im Spiel so sein, wie es ist, und das Baby oder das Kleinkind braucht keine „Superförderprogramme“ um zu lernen. Es benötigt feinfühlige, ihm zugewandte, fröhliche, liebevolle und zuverlässige Spielpartner, die das Kind akzeptieren, sein Handeln wertschätzen und mit ihm glücklich sind. Kinder werden stark, wenn die Eltern ihnen Mut machen, Vertrauen schenken und dann Hilfen geben, wenn sie diese einfordern.

Kinder können dann gut lernen, wenn Eltern mit ihnen Spaß haben, sich über ihre Entwicklung freuen und wenn eine gute, wohlwollende Atmosphäre herrscht. Es geht um die kleinen Dinge, die Kinder stark machen: der Blickkontakt, das Zunicken und Anlächeln von den für das Kind wichtigsten Personen auf der Welt, die dem Kind „ Flügel“ verleihen. Es sind die guten Töne der Eltern, die Spielgeräusche und die Gewissheit, geliebt zu werden.

„Denn, um es endlich auf einmal herauszusagen, der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“
Friedrich Schiller

An Herausforderungen wachsen
Viele Eltern glauben, sie müssten dafür sorgen, dass es für ihr Kind nur glückliche Tage geben soll, Tage ganz ohne Probleme. Diese Eltern tun oft zu viel für ihr Kind, sie versuchen, dem Kind alle Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen.

Das Baby erlebt täglich, dass es etwas tun möchte, das Ziel aber noch nicht erreichen kann. So streckt es sich zum Beispiel, um an ein Spielzeug zu gelangen und probiert es unermüdlich. Eltern, die auch kleine Frustrationen des Kindes aushalten und ihm nicht sofort das Spielzeug anreichen, ermöglichen ihrem Kind, solche Herausforderungen selber zu bewältigen. Das kindliche Selbstwertgefühl kann sich besonders dann stärken, wenn das Kind sich ernst genommen fühlt, auch bei der Bewältigung seiner Probleme. Dabei hilft, wenn die Eltern das kindliche Gefühl benennen: „Oh, Mira, Du strengst Dich so an, aber es klappt noch nicht. Das macht dich ärgerlich. Die Mutter wartet nun, wie ihr Baby reagiert. Wenn sie sieht, dass sich das Kind erneut nach dem Spielzeug streckt macht sie ihm Mut und sagt: „Noch ein kleines Stück und du hast es geschafft.“

Sprechen die Eltern dann mit den passenden Tönen und einem freundlichen Gesicht, fühlt sich das Kind gesehen und akzeptiert. Durch die elterliche Wertschätzung kann es Kraft für die nächsten Herausforderungen gewinnen. Es lernt, dass auch negative Gefühle zum Leben gehören und geäußert werden dürfen und dass es in der Lage ist, etwas zu erreichen, auch wenn es anstrengend ist. Durch seine Eigeninitiative ist das Kind schließlich zum Erfolg gekommen und hat das Spielzeug erreicht, eine überaus positive Erfahrung für die Entwicklung von Selbstvertrauen und Zuversicht.

„Wir können den Weg nicht für die Kinder vorbereiten, aber die Kinder für den Weg.“

Selbstbestimmtes Lernen, freies Spielen
Erwachsene möchten den Kindern die Welt erklären, sie möchten ihnen zeigen, wie ein Turm aus Bauklötzen gebaut wird, wie ein Baum gemalt und wie die Holzeisenbahn über die Schienen geschoben wird. Sie glühen vor Eifer und beginnen oft begeistert selber zu spielen. Dieses gut gemeinte elterlichen Verhalten ist oft ein „Zuviel“ des Guten. Das Kind möchte selbstständig experimentieren, es hat eine eigene Persönlichkeit und sein individuelles Tempo. Auf dem „Bauteppich“ möchte es selber „den Ton angeben“ und seine Eltern sollen ihm dabei folgen. Es hat ganz eigene Vorstellungen von dem Ablauf des Spiels. Seine Vorstellungen weichen vielleicht ab von den elterlichen Ideen, wie mit einem Gegenstand gespielt werden soll. Aber: Für das Kind ist das „Turm bauen“ jetzt nicht dran, stattdessen macht es mit den Baubechern vielfältige „Klopferfahrungen“. Es schlägt zwei Becher gegeneinander, und lässt schließlich einen Becher wieder fallen. Es dreht den Baubecher in der Hand und betastet ihn von allen Seiten. Plötzlich nimmt es den Becher in den Mund und prüft seine Beschaffenheit. Es ist erstaunt, als es merkt, dass es seine Hand in den Becher stecken kann. Nach einiger Zeit lässt es kleine Gegenstände in den Becher fallen und spielt das Spiel „einfüllen und ausräumen“ immer wieder. Das Kind freut sich mit seiner Mutter, die bei ihm ist, aber nicht eingreift.

Stattdessen benennt sie sein Tun, gibt dem Kind Wörter für seine Aktivitäten: „Nun klopfst du die Becher gegeneinander.“ Das Kind schaut die Mutter kurz an und fühlt sich ermutigt weiter zu spielen, es klopft weiter. Die Mutter wartet die Reaktion des Kindes ab und lächelt ihm aufmunternd zu. Das Kind klopft mit dem Becher auf den Teppich und blickt zur Mutter. Die Mutter bestätigt das Kind: „Ja, auf dem Teppich kannst Du auch klopfen.“

Dieses Kind spürt, wie wichtig es für seine Mutter ist und dass sein Handeln erwünscht wird. So wird es – ohne elterliche Animation – dazu animiert, sich ganz eigenständig aber dennoch mit der Begleitung der Mutter zu bilden. Das Kind ist stolz auf sich und spürt, was es bewirken kann. Es entsteht ein Zusammenspiel von Freude und Kompetenz. Lernprozesse werden in Gang gesetzt, die keine Chance gehabt hätten, wenn die Mutter beharrlich dem Kind gezeigt hätte, wie aus den Bechern ein Turm gebaut wird.

„Spielen ist das kreativste Meer der Möglichkeiten.“

Spielend Empathie bilden
Das Spiel ermöglicht Kindern auch, die Gefühlswelt anderer Kinder wahrzunehmen. Indem die Erwachsenen Verbindungen zwischen den Kindern herstellen, unterstützen sie die soziale Aufmerksamkeit der Kinder untereinander. Verbindungen werden hergestellt, indem die Initiativen der anderen Kinder benannt werden: „Schau mal Luca, Moritz freut sich, weil er nun schaukeln darf.“

Luca kann seine Aufmerksamkeit nun auf Moritz lenken und sieht das freudige Gesicht seines Freundes. Die beiden Kinder können diesen schönen Augenblick miteinander teilen. Luca kann sich mit freuen, indem er Moritz anlächelt. Auf diese Wiese lernen Kinder spielerisch, auf andere Kinder zu achten und diese wahrzunehmen. Das Benennen der Dinge, die passieren, durch den Erwachsenen, erleichtert es dem Kind, Verhalten von anderen Kindern einzuordnen und zu verstehen. So können Gemeinsamkeiten zwischen ihrem eigenem Verhalten und dem Verhalten und Erleben anderer Menschen erkannt werden.

Soziale Kompetenzen stärken
Zusammen spielen klappt dann, wenn die Spielpartner gelernt haben, sich abzuwechseln und abzuwarten, bis sie an der Reihe sind und zu beobachten, was die anderen tun. Diese Fähigkeit ist nicht angeboren und braucht etwas Übung. Schon Babys im zweiten Lebenshalbjahr versuchen sich an dieser Aufgabe. Sie spielen mit Begeisterung das Spiel „Nehmen und geben“.

Dieses Spiel wird von den Eltern verbal begleitet: Lisas Mutter sagt: „Ja, jetzt hast Du den Ball.“ Lisa schaut auf den Ball, hält kurz inne und gibt den Ball dann Leon. Die Mutter sagt: „Prima, du gibst den Ball Leon.“ Leon lacht, als er den Ball bekommt. Lisas Mutter sagt: „Schau, Leon lacht und freut sich.“
Leon betrachtet den Ball. Leons Mutter sagt: „Du kannst den Ball nun wieder Lisa zurückgeben.“ Leon gibt den Ball wieder zurück an Lisa. Kinder, die von ihren Eltern eine Haltung vor gelebt bekommen, die von Respekt und Achtung anderen Menschen gegenüber geprägt ist, verinnerlichen diese und übernehmen sie.

„Spielen ist die einzige Art richtig verstehen zu lernen.“
Frederic Vester

Im Spiel einander sehen und verstehen
Auch Spielen will gelernt sein. Es braucht einige Zeit, bis sich Eltern und Kinder so gut kennen, dass sie ein eingespieltes Team sind. Manche Babys und Kleinkinder sind wenig eindeutig in ihren Signalen oder haben Schwierigkeiten, über eine längere Zeit aufmerksam zu sein. Wieder andere weinen viel und tun sich damit schwer, Reize aufzunehmen und zu verarbeiten. Kinder sind in ihrem Temperament sehr unterschiedlich bezüglich ihrer Stimmungslage, ihrer Ausdauer, ihrem Annäherungs- und Vermeidungsverhalten und ihrem Anpassungsvermögen an neue Situationen. Ebenso variieren das Ausmaß an Aktivität und das Bedürfnis nach Ruhepausen und Schlaf von Kind zu Kind.

Babys mit Schwierigkeiten in der Verhaltensregulation stellen hohe Anforderungen an die elterlichen Fähigkeiten und Kompetenzen. Die Eltern dieser Babys sind besonders gefordert, die kindlichen Signale beim Spielen (z. B. Augen reiben vor Müdigkeit) prompt wahrzunehmen und darauf angemessen zu reagieren. Bekommt das Kind anstelle des nötigen Schlafs noch Überstimulation, gerät es leicht aus der Fassung.

„Im Spiel kann man sich besser kennen lernen, als im Gespräch in einem Jahr.“
Platon

Spielerischer Tanz
Das Spiel zwischen Eltern und ihrem Kind ist vergleichbar mit einem Tanz. Auch wenn das Tanzen den Menschen im Blut liegt, ebenso wie die intuitiven elterlichen Kompetenzen, kann der Tanz noch verfeinert werden. Eltern und Kinder haben das Recht, sich in Ruhe kennen zu lernen und die ersten Tanzschritte zu tun. Nicht sofort sieht ein Tango harmonisch aus. Der Tanz kann gestört werden, wenn die Schuhe drücken, die Musik unpassend ist oder die Bodenbeschaffenheit nicht passend ist. Missverständnisse können entstehen, wenn sich die Partner nicht einigen, wer führt und wer folgt. Die Tanzpartner signalisieren sich: „Ich bin bereit“

Beim Spiel zwischen Eltern und Kind ist es ganz ähnlich. Die Eltern geben dem Kind Struktur, indem sie den Anfang und das Ende des Spiels benennen: „So, Niklas, jetzt spielen wir zusammen mit der Eisenbahn“ und „Nun sind wir fertig und räumen alles in die große Kiste“.

„Das Spiel ist die edelste Eigenschaft, mit der der Mensch Rhythmus und Harmonie auszudrücken vermag.“
Johan Huizinga

Eltern mit einem Baby, welches viel weint, tun gut daran, die zufriedenen Zeiten des Kindes für gemeinsame Spielphasen zu nutzen, um Selbstvertrauen in die elterlichen Fähigkeiten aufzubauen und das Kind in einer Situation zu erleben, wo es viel von sich und seiner unverwechselbaren Persönlichkeit zeigt.

Spielend binden
Das Spiel bietet den Eltern die Möglichkeit, ihrem Kind genau das passende Maß an Unterstützung zu geben. Das Kind balanciert im Spiel sein Bindungs- und Erkundungsverhalten. „Die Anwesenheit der für das Kind wichtigsten Menschen auf der Welt lässt es schnell Sicherheit gewinnen. Sicherheit ist notwendig, um mutig auf Entdeckungsreise zu gehen und zu spielen. Genauso wichtig wie das Bindungsverhalten ist daher auch das Erkundungsverhalten für das Kind, denn Erkunden ermöglicht Lernen und das Sammeln von Erfahrungen. Ein Kind, bei dem die Bindungsbedürfnisse zuverlässig erfüllt wurden, ist selbstbewusst und neugierig. Es macht sich auf den Weg, um die Welt zu entdecken“ (Thiel 2008).

Ganz „spielerisch“, ohne dass Eltern darüber bewusst nachdenken, erfahren sie im Spiel, wie viel Nähe das Kind benötigt und was sie ihrem Kind schon zutrauen können. Sie lernen die Bindungsbedürfnisse des Kindes nach Zuwendung und Schutz ebenso kennen wie den kindlichen Drang nach Erkundung und Spiel. Für das Entstehen einer sicheren Eltern-Kind-Bindung ist es notwendig, dass Eltern ihren Kindern den benötigten Freiraum zur Exploration zugestehen. So vermitteln die Eltern dem Kind im Spiel Zuversicht („Ja, das ist ziemlich hoch, aber du schaffst es hinaufzukrabbeln.“) Sie gestalten die Anforderungen so, dass sie auch vom Kind erreicht werden können und geben ihm jederzeit die Möglichkeit, zur sicheren Basis in Form von Mama oder Papa zurückzukehren, wenn das Kind sie braucht.

Monika Thiel ist Diplom-Sozialarbeiterin und PEKiP-Ausbilderin in Velbert.

Das Prager-Eltern-Kind-Programm (PEKiP)
Das Prager-Eltern-Kind-Programm ist ein Konzept der Gruppenarbeit für Eltern mit ihren Kindern im ersten Lebensjahr. Ab der 4.-6. Lebenswoche treffen sich junge Eltern mit ihren Babys in kleinen Gruppen. Spiel- und Bewegungsanregungen stehen im Mittelpunkt und sind dem jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes angemessen. Die Bewegungsspiele stellen eine aktivierende Lernform dar, in der das Baby mit seinen Kompetenzen und Bedürfnissen das Spielangebot bestimmt. Das PEKiP unterstützt den Aufbau der positiven Beziehung zwischen Eltern und Kind durch gemeinsames Erleben von Bewegung, Spiel und Freude. Die Kinder erleben erste soziale Beziehungen zu Gleichaltrigen im Beisein ihrer Eltern. Durch die regelmäßigen Treffen im ersten Lebensjahr entsteht Vertrautheit zwischen Erwachsenen und Kindern. Das PEKiP ist mit seinen Kontaktmöglichkeiten zwischen allen Gruppenmitgliedern ein Beitrag zum sozialen Netz für junge Familien.

www.pekip.de

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